Shutout-Sieg für Finnland gegen Tschechien
Mit Finnland und Tschechien trafen am Samstagabend zwei Nationen aufeinander, die ihre ersten Spiele gewinnen konnten. Die Finnen konnten sich dank vier Treffern von National League-Akteuren gegen harmlose Tschechen durchsetzen. Emil Larmi feierte einen ungefährdeten Shutout-Sieg.
Der Start ins Spiel ist der finnischen Nationalmannschaft geglückt. Bereits in der fünften Minute konnte Harri Pesonen in der Angriffszone von einem tschechischen Puckverlust profitieren und zum 1:0 einschiessen. Ausser einer Strafe gegen Emil Larmi wegen Spielverzögerung gab es Chancen auf beiden Seiten. 23 Sekunden vor der ersten Pause entwischte Toni Rajala und erwischte Malek auf Fanghandseite zum 2:0. Für Tschechien kam der zweite Gegentreffer sehr ungelegen.
Nach Beginn des Mittelabschnitts kam Vozenilek zu einer guten Möglichkeit, den Anschlusstreffer zu erzielen. Nichtsdestotrotz tat sich Tschechien gegen ein defensiv sehr diszipliniertes Finnland äusserst schwer. Was folgte, waren Strafen. Bei numerischem Gleichstand erhöhte Finnland durch Harri Pesonen auf 3:0, der die Hereingabe von Toni Rajala nur noch ablenken brauchte. Der Rest des Drittels war geprägt von weiteren Strafen. Weitere Tore gab es keine.
Im Schlussabschnitt war Tschechien gefordert, sofern sie nochmals herankommen wollten. Die Startphase des Schlussabschnitts gehörte auch dem amtierenden Weltmeister, doch Finnland hatte in der Defensive alles im Griff. In der 46. Minute nutzte Finnland einen Aufbaufehler der Tschechen an der blauen Linie gnadenlos aus. Arttu Ruotsalainen fing den Puck an der blauen Linie ab und traf backhand zum 4:0. Damit war das Spiel vorentschieden. Und wenn es doch mal brenzlig vor dem finnischen Tor wurde, stand Larmi da, der einen Shutout feiern konnte.
Mit einem Sieg gegen Tschechien hat die Schweiz am Sonntag die Möglichkeit, den Karjala Cup zu gewinnen – vorausgesetzt Finnland verliert gegen Erzrivale Schweden vor heimischen Fans.
Finnland – Tschechien 4:0 (2:0, 1:0, 1:0)
Helsingin Jäähalli, Helsinki. – 7‘114 Zuschauer – Schiedsrichter: Eriksson (SWE)/Magnusson (SWE), Hautamäki (FIN)/Mäkinen (FIN).
Tore: 4:52 Pesonen 1:0; 19:36 Rajala 2:0; 27:32 Pesonen (Rajala, Lehtonen) 3:0 PP1; 45:29 Ruotsalainen (Aaltonen) 4:0.
Strafen: 7 x 2 Minuten gegen Finnland, 5 x 2 Minuten plus 1 x 5 + 10 Minuten (Kantner) gegen Tschechien.
Schüsse aufs Tor: 24:34 (7:6, 10:10, 7:18)
Finnland: Larmi (Ersatz: Säteri); Lehtonen, Kinnunen; Salo, Thomson; Leppanen, Viitasalo; Seppälä; Rajala, Lammikko, Oksanen; Ruotsalainen, Aaltonen, Merelä; Vesalainen, Ruohomaa, Pesonen; Puhakka, Koivula, Ranta; Puistola.
Tschechien: Malek (Ersatz: ); Pyrochta, Gazda; Kucerik, Kostalek; Tichacek, Knot; Masin, Zabrasnky; Beranek, Kondelik, Flek; Lenc, Spacek, Vozenilek; Hrabik, Kodytek, Kantner; Kalus, Zohorna, Kousal.