NLA - Freitag, 25. Oktober 2024
Zuschauer
15344 Zuschauer (90% Auslastung)
PostFinance Arena, Bern
Schiedsrichter
Cedric Borga, Phillip Ströbel; Michael Stalder, Sandro Gurtner
Tore
Waltteri Merelä [PP] | 1:0 | 23:52 | ||
V. Ejdsell, A. Czarnik | ||||
Victor Ejdsell [PP] | 2:0 | 30:12 | ||
B. Baumgartner, A. Czarnik | ||||
38:07 | 2:1 | Rafael Meier | ||
N. Steiner, M. Aaltonen | ||||
40:17 | 2:2 | Daniel Audette | ||
M. Aaltonen, N. Ojamäki | ||||
Marco Lehmann | 3:2 | 56:56 | ||
T. Scherwey, R. Untersander | ||||
Strafen
Patrik Nemeth | 03:37 | |
2 min - Halten | ||
22:59 | Leandro Profico | |
2 min - Beinstellen | ||
Effektive Dauer: 53 Sekunden | ||
29:46 | Leandro Profico | |
2 min - Stockschlag | ||
Effektive Dauer: 26 Sekunden | ||
Benjamin Baumgartner | 42:38 | |
2 min - Beinstellen | ||
Tristan Scherwey | 47:23 | |
2 min - Beinstellen | ||
49:17 | Axel Simic | |
2 min - Behinderung | ||
53:09 | Bernd Wolf | |
2 min - Cross-Check | ||
Waltteri Merelä | 57:12 | |
5 min - Bandencheck | ||
Effektive Dauer: 168 Sekunden | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
93,2% 57:18 | ||||
90,9% 60:00 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
±0 1S | ±0 1S | |||
±0 3S | +1 4' | |||
±0 5S | ±0 | |||
-1 1S 2' | ±0 1A 1S | |||
±0 1A 3S | ±0 2' | |||
Stürmer | Stürmer | |||
±0 1S | +2 2A 6S | |||
±0 1A 1S 2' | +2 1T 1S | |||
±0 1S | ±0 1S | |||
±0 1T 3S | ±0 | |||
±0 2S | ±0 1T 2S | |||
±0 3S | ±0 1S | |||
±0 2S | ±0 3S | |||
±0 | +1 1A 3S | |||
±0 1A 2S 2' | ±0 | |||
±0 | ±0 1S | |||
±0 2S | -1 2' | |||
-1 | ||||
±0 1S | ||||
Weitere | Weitere | |||
-1 2A 3S | ||||
-1 1T 1A 4S | ±0 | |||
-1 3S | +1 1S | |||
-1 1T 4S 5' |
Wichtiger Berner Sieg
Nach gut der Spielhälfte steuerte der SC Bern einem sicheren Sieg entgegen, führte nach Toren von Waltteri Merelä und Viktor Ejdsell mit 2:0 und war dermassen überlegen und am Drücker, dass niemand im Stadion mit diesem Krimi rechnen konnte. Kloten zeigte sich jedoch sehe effizient und plötzlich stand es 2:2. Lange sah es nach einer Verlängerung aus, doch Marco Lehmann erlöste den SC Bern mit seinem Game-Winning-Goal kurz vor Ende des Spiels. Die drei Punkte sind für den SC Bern sehr wichtig.
Spielverlauf
1.Drittel
Kloten startete besser ins Spiel und kam zu den ersten Abschlüssen. Dazu konnten sie in der 4. Minute bereits in Überzahl agieren, doch das Boxplay des SC Bern liess fast gar nichts zu. Einzige gefährliche Aktion war ein Ablenker an den Pfosten von Keijo Weibel. Allmählich glich sich das Spielgeschehen aus und die Berner kamen besser ins Spiel. Gefährlich wurde es vor dem Klotener Tor vor allem durch Ablenker, doch diese gingen entweder knapp am Tor vorbei oder landeten bei Ludovic Waeber. In der 15. Minute zogen die Berner bei fünf gegen fünf für gut 90 Sekunden ein Powerplay auf und liessen die Klotener nicht mehr aus dem Verteidigungsdrittel. Immer wieder kamen sie zu guten Abschlüssen, aber scheiterten immer wieder knapp. Die Führung für das Heimteam wäre nun verdient gewesen. Es ging jedoch torlos in die erste Pause.
2.Drittel
Die Berner begannen das Drittel wie sie das erste aufgehört haben, mit druckvollen Spiel und guten Chancen. Doch Ludovic Waeber stand dem Berner Führungstreffer weiterhin im Weg. In der 23. Minute musste mit Leandro Profico der erste Klotener auf die Strafbank. Das Powerplay des SC Bern war viel druckvoller als jenes der Klotener im Stardrittel und deshalb war die Führung durch Waltteri Merelä mehr als verdient. Er bezwang den starken Ludovic Waeber nach Vorarbeit von Viktor Ejdsell. Der SC Bern drückte weiter und liess den Klotener kaum Luft und spielte Powerplay bei fünf gegen fünf und hatte Chancen um Chancen. Sie scheiterten immer wieder am starken Ludovic Waeber. Beinahe hätte sich das Auslassen der vielen Chancen gerächt, als Steve Kellenberger bei einem der selten Klotener Angriff den Pfosten traf. In der 30. Minute musste erneute Leandro Profico in die Kühlbox. Dauerte das Powerplay beim ersten Mal noch 58 Sekunden, jubelten die Berner dieses Mal bereits nach 28 Sekunden. Viktor Ejdsell ging vor dem Klotener Tor vergessen und blitzschnell bezwang er Ludovic Waeber zum 2:0. Die Berner liessen danach etwas nach in ihren Bemühungen und die Klotener kamen dadurch wieder mehr vor das Berner Tor. Für Philip Wüthrich war es ein sehr undankbares Spiel, da er kaum geprüft worden war (Schussverhältnis bis zu diesem Zeitpunkt 31:9). Und so kam es dann auch wie so oft, plötzlich lag der Puck zum 2:1 im Berner Tor. Rafael Meier traf zum eher glücklichen Anschlusstreffer und brachte damit wieder die Spannung ins Spiel zurück.
3.Drittel
Was für ein Schock in der PostFinance-Arena. Nach 17 Sekunden glich Daniel Audette zum 2:2 aus. Anstatt 5:0 war das Spiel innert weniger Minuten ausgeglichen. Da haben die Berner geschlafen und müssen sich selber an der Nase nehmen. Bei so viel hochkarätigen Chancen nur zwei Tore zu erzielen, ist zu wenig. Einfacher wurde es nicht, denn Benjamin Baumgartner musste auf die Strafbank. Dort hatten aber die Berner durch Waltteri Merelä die erste gute Chance. Bern überstand zwar diese Unterzahl, aber Kloten war nun am Drücker. In der 48. Minute musste der nächste Berner auf die Strafbank. Tristan Scherwey war der Sünder. Auch diese Strafe überstanden die Berner. Dafür konnten sie danach in Überzahl agieren, aber dieses Powerplay nicht ausnutzen. Langsam fand der SC Bern wieder den Tritt, doch der Puck wollte einfach nicht ins Tor. Immer wieder stand Ludovic Waeber im Weg. In der 57. Minute erlöste Marco Lehmann den Berner Anhang mit seinem 3:2. Das Zittern ging für das Heimteam jedoch weiter. Kurze Zeit nach dem 3:2 musste Waltteri Merelä wegen Bandencheck für 5 Minuten auf die Strafbank (ohne Spieldauerdisziplinarstrafe). Diese Strafe brachte viele vom Berner Anhang in Rage. Gleichzeitig nahm Kloten den Goalie raus und spielte die restliche Zeit mit sechs gegen vier. Aber Philip Wüthrich und das Glück verhinderten den Ausgleich. Bern holte sich nach der Niederlagen-Serie wichtige 3 Punkte.
Fazit:
Die Berner scheiterten (zu) oft an Ludovic Waeber und fast hätte sich dieser Chancen-Wucher für den SC Bern gerächt. Der Kloten-Goalie trieb die Berner Stürmer schier in den Wahnsinn und spielte ein grosses Spiel. Als es dann auf einmal 2:2 stand, war plötzlich jeder Ausgang des Spiels möglich. Doch Marco Lehmann bescherte dem Heimpublikum ein Happyend.
Interviews nach dem Spiel durch Roman Badertscher:
Wüthrichs Gemütslage vor und nach seinem ersten Saison-Heimspiel
Philip Wüthrich, für dich war es das erste Heimspiel in dieser Saison als Nummer 1-Goalie. Wie hast du dich vor dem Spiel gefühlt?
Philip Wüthrich: „Ich habe mich super gefühlt und mich wie vor jedem Spiel gut vorbereitet. Habe mich gefreut, zuhause zu spielen und wollte nichts anderes als gewinnen. Und das haben wir geschafft.“
Jetzt ist die Freude natürlich noch grösser nach dem Sieg und den drei Punkten. Wie hast du das Spiel gesehen?
Philip Wüthrich: „Alle waren 100% bereit. Wir hatten einen guten Start, konnten auf dem aufbauen. Im ersten und zweiten Drittel hatten wir das Spiel unter Kontrolle. Im dritten Drittel kam der schnelle Ausgleich, dann wurde es noch etwas emotional aber dank dem Kampfgeist haben wir es schlussendlich geschafft.“
Für dich war es sicher auch nicht einfach. Einerseits mal wieder vor Heimfans zu spielen und andererseits wieder in den Spielrhythmus zu kommen. Bis zur Spielhälfte musstest du kaum Schüsse blocken. Wie ist das als Goalie, wenn man so lange so wenig zu tun hat?
Philip Wüthrich: „Die ersten fünf Minuten hatte ich einen guten Start und konnte ein paar Schüsse blocken. Damit hatte ich bereits ein gutes Gefühl. Dann kamen Phasen, in denen ich nicht viele Schüsse halten musste. In denen ist es wichtig, mental voll im Spiel zu bleiben und sich nicht abdriften zu lassen. Ich glaube, das ist mir heute gut gelungen und bin stolz auf meine Leistung.“
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Lehmann über die Garderobenbesprechung und die Schwierigkeit, mehr aus den Chancen zu machen
Marco Lehmann, Siegestorschütze. Wie fühlst du dich?
Marco Lehmann: „Gut, Hauptsache wir haben gewonnen.“
Es war kein einfaches Spiel. Ihr wart 2:0 in Führung und habt nach der zweiten Pause den Ausgleich kassiert. Was wurde in der Garderobe in der zweiten Drittelpause angesprochen?
Marco Lehmann: „Zu diesem Zeitpunkt waren wir 2:1 vorne. Es musste nicht gross etwas geändert werden, sondern wir mussten so weiterfahren wie bisher. Dann passierte es leider direkt nach der Pause. Aber nichtsdestotrotz haben wir gute Moral bewiesen und das Spiel noch mit drei Punkten gewinnen können.“
Ihr hattet viele Chancen bis das erste Tor gefallen ist. Was macht es im Moment so schwierig, offensiv Tore zu schiessen?
Marco Lehmann: „Es ist gut, haben wir so viele Chancen. Wenn man nicht mal die Chance hätte, wäre es schlimmer. Aber das ist keine Ausrede. Vielleicht sind die Pucks in der ersten Phase der Saison einfacher ins Tor gefallen. Die Chancen sind weiterhin da und wir müssen dranbleiben, dass wieder Situationen auftreten, in denen Pucks ins Tor fallen, die eigentlich nicht müssten.“
SC Bern vs. EHC Kloten 3:2 (0:0 / 2:1 / 1:1)
PostFinance-Arena, Bern – 15'344 Zuschauer
SR/LM: Cedric BORGA, Philipp STRÖBEL; Michael STALDER, Sandro GURTNER
Tore: 22:59 Merelä (Ejdsell, Czarnik / Ausschluss Profico) 1:0 PP1; 30:12 Ejdsell (Baumgartner, Loeffel / Ausschluss Profico) 2:0 PP1; 38:07 Meier (Steiner, Aaltonen) 2:1; 40:17 Audette (Aaltonen) 2:2; 56:56 Lehmann (Scherwey, Untersander) 3:2
Strafen:
SC Bern 3 x 2 Min. plus 1 x 5 Min. (Merelä)
EHC Kloten 4 x 2 Min.
Strafminuten: SC Bern 11 Minuten – EHC Kloten 8 Minuten
SC Bern:
Goalie: Wüthrich – Backup: Reideborn (SWE)
1. Linie: Nemeth (SWE / A), Lindholm (SWE); M. Marchon, Bader, S. Moser
2. Linie: Vermin, Untersander ©; Ejdsell (SWE), Czarnik (USA / PF-TS), Lehmann
3. Linie: Kindschi, Loeffel; Scherwey (A), Baumgartner, Merelä (FIN)
4. Linie: Füllemann; Ritzmann, Graf, Sablatnig
13. Stürmer: Schild
Coach: Jussi TAPOLA (FIN)
Abwesend: Kahun (GER), Henauer, Kreis (verletzt); Rhyn (überzählig); Weber, Wieczorek, L. Moser (Farmteam/Swiss League)
EHC Kloten:
Goalie: Waeber – Backup: Li. Yu. Deussen
1. Linie: Profico, Niku (FIN); Audette (CAN), Aaltonen (FIN / A/ PF-TS), Ojamäki (FIN)
2. Linie: Wolf, Grégoire (CAN); Ramel, Morley (CAN), Meyer
3. Linie: S. Kellenberger ©, Sidler; Weibel, Smirnovs, Simic (A)
4. Linie: Steiner; Schreiber, Derungs, Meier
13. Stürmer: J. Marchon
Coach: Lauri MARJAMÄKI (FIN)
Abwesend: Zurkirchen Schäppi (verletzt); Aebi, Sataric (überzählig); M. Kellenberger, Lu. Deussen (Farmteam/Swiss League); Diem (krank)
Schussverhältnis: SC Bern 47 (13 / 18 / 16) – EHC Kloten 24 (5 / 9 / 10)
Goalies:
Philip Wüthrich, SC Bern (22 von 24 Schüssen gehalten – Abwehrquote: 91.67%)
Ludovic Waeber, Kloten (44 von 47 Schüssen gehalten – Abwehrquote 93.62%)
Ereignisübersicht (ohne Tore – diese siehe oben im Bericht):
1.Drittel
03:37 2’ Patrik Nemeth, SC Bern – Stockhalten
05:32 Pfostenablenker Keijo Weibel, EHC Kloten
2. Drittel
22:59 2’ Leandro Profico, EHC Kloten – Beinstellen
28:41 Pfostenschuss Steve Kellenberger, EHC Kloten
29:46 2’ Leandro Profico, EHC Kloten - Stockschlag
3. Drittel
42:38 2’ Benjamin Baumgartner, SC Bern – Beinstellen
48:31 Pfostenschuss EHC Kloten
49:17 2’ Axel Simic, EHC Kloten – Behinderung
53:09 2’ Bernd Wolf, EHC Kloten – Crosscheck
57:12 5’ Waltteri Merelä, SC Bern – Bandencheck
57:12 Ludovic Waeber, EHC Kloten – out of the Goal
60:00 Ludovic Waeber, EHC Kloten – back in the Goal
56:56 Game-Winning-Goals: #23 Marco Lehmann, SC Bern
(PF-TS): PostFinance-Topscorer
©: Captain
Tabelle
1. | ZSC Lions | 14 | 7-5-1-1 | 50:32 | 32 |
2. | Lausanne | 15 | 7-3-1-4 | 50:42 | 28 |
3. | Biel | 15 | 6-2-2-5 | 36:34 | 24 |
4. | Zug | 15 | 8-0-0-7 | 55:43 | 24 |
5. | Bern | 15 | 6-0-6-3 | 45:38 | 24 |
6. | Davos | 14 | 5-3-2-4 | 45:35 | 23 |
7. | Rapperswil | 15 | 5-2-4-4 | 42:43 | 23 |
8. | Kloten | 15 | 5-3-1-6 | 36:37 | 22 |
9. | SCL Tigers | 14 | 5-3-0-6 | 34:28 | 21 |
10. | Ambrì | 15 | 3-5-2-5 | 42:49 | 21 |
11. | Lugano | 13 | 6-0-1-6 | 34:43 | 19 |
12. | Servette | 12 | 5-0-3-4 | 36:35 | 18 |
13. | Fribourg | 15 | 5-0-3-7 | 34:45 | 18 |
14. | Ajoie | 15 | 1-1-1-12 | 32:67 | 6 |